Goldauflagen
Gold ist nicht gleich Gold. Oftmals werden weniger wertvolle, dafür aber umso stabilere Materialien
(Edelstahl) mit einer Auflage aus Gold versehen, sie werden "vergoldet". Die Kunst des Vergoldens
geht bis ins Altertum zurück. Es werden zwei Verfahren angewendet: die mechanische und die
galvanische Aufbringung von Goldauflage.
Das mechanische Plattieren und Vergolden
Beim mechanischen Plattieren wird eine dünnere Goldplatte auf eine dickere
Trägermetallplatte aufgewalzt (goldplattiert).
Das galvanische Plattieren und Vergolden
Beim Galvanisieren ist die Auflagenstärke ist überall gleichmäßig stark und
läßt sich genau steuern.
Eine Goldlegierung oder Goldplatierung darf erst ab einem
Feingehalt von 585/-Tausendteilen als "echt" bezeichnet werden.
Silber
Analog wie beim Gold gibt die "Feinheit" den Anteil des reinen Edelmetalls
am Gesamtgewicht in Tausendstel an. Allerdings spricht man bei Silber nicht
von Karat.
Die Legierung 925/000 wird auch als Sterling-Silber bezeichnet.
Feinheit | Silberanteil (Legierungsmetall meist Kupfer) |
999 (=1000) | = reines Feinsilber |
925 | = 925 Teile Feinsilber und 75 Teile Legierungsmetalle |
835 | = 835 Teile Feinsilber und 165 Teile Legierungsmetalle |
800 | = 800 Teile Feinsilber und 200 Teile Legierungsmetalle |
Edelsteine - Echt oder Synthetisch
Ein synthetischer Stein ist in seinem chemischen Aufbau identisch mit seinem
echten Gegenstück, hat also die gleichen chemischen und physikalischen
Eigenschaften wie Härte, Gewicht und Lichtbrechung wie ein echter,
ist aber im Gegensatz dazu künstlich im Labor entstanden.
Im Allgemeinen ist ein synthetischer Stein preiswerter als ein echter.
Es gibt aber auch Ausnahmen: Der Diamant zum Beispiel wäre ab handelsüblicher
Schmucksteingröße in der Herstellung wesentlich teuerer als ein natürlicher
Diamant.
Perlen
Auch eine Perle darf sich nur "echt" nennen, wenn sie auf natürlichem Wege
"zufällig" in einer Muschel oder Auster entstanden ist. Perlen, bei denen dem
Zufall etwas nachgeholfen wurde, also der Muschel ein Perlmutt-Kern
eingesetzt wurde, damit diese dann daraus eine Perle formt, sind handelsübliche
Zuchtperlen. ACHTUNG! Ältere Perlenketten können einer Neufädelung bedürfen,
diese hat meist zur Folge, daß die Kette danach kürzer erscheint, da sich die
Verknotung noch nicht dehnen konnte, was erst durch den Gebrauch geschieht.
Um in der Folge Meinungsverschiedenheiten hierzu zu vermeiden, stellen
Sie vorab die Perlenzahl fest.
Last update by schmuckkaestle © 09/2008
|